Saarland ehrt Feuerwehrleute aus dem Kreis Birkenfeld für Einsatz beim Pfingsthochwasser 2024

Saarland ehrt Feuerwehrleute aus dem Kreis Birkenfeld für Einsatz beim Pfingsthochwasser 2024

Rund  140  Einsatzkräfte  aus  dem  Landkreis  Birkenfeld,  darunter  auch  Feuerwehrleute  der Verbandsgemeinde Herrstein Rhaunen, erhielten das Ehrenzeichen „Hochwasserhilfe Saarland 2024“ im Rahmen einer Feierstunde im Katastrophenschutzzentrum des Landkreises St. Wendel in Namborn. 

Als „großartige Aktion der Solidarität“ lobte der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald das Engagement der Feuerwehrleute und THW Helfer aus dem Nachbarkreis beim Pfingsthochwasser 2024: „Katastrophen kennen keine Grenzen, Bäche und Flüsse schon gar nicht, die Hilfe und Unterstützung aber auch nicht.“ Neben dem Ortsverband Idar-Oberstein des Technischen Hilfswerks  waren Freiwillige Feuerwehren aus IdarOberstein und den drei Verbandsgemeinden des Kreises Birkenfeld und die Technische Einsatzleitung insbesondere im Stadtgebiet St. Wendel und in Marpingen im Einsatz. 

Dabei hatten sie Sandsäcke zu befüllen, in die vom Hochwasser betroffenen Orte zu transportieren und dort an die Bewohner zu verteilen sowie technische Hilfe zu leisten. „Das war eine schwere Bewährungsprobe“, sagte Recktenwald, zollte den Ehrenamtlichen aus dem Kreis Birkenfeld ein großes Dankeschön und lobte die Koordination zwischen Kreisbrandinspekteur Dirk Schäfer und dessem inzwischen zum Bürgermeister der VG Birkenfeld aufgestiegenen Matthias König. Außerdem  berichtete  er,  dass  im  ersten  Katastrophenschutzzentrum  im  Saarland  alle Hilfsorganisationen sich unter einem Dach befinden und miteinander kooperieren: „Wir entwickeln es kontinuierlich weiter, zumal wir den Anspruch haben, aus den sich häufenden Ereignissen zu lernen, und daher immer wieder nachjustieren.“ Gemeinsam betrieben das THW und die Feuerwehr im Steinbruch Niederwörresbach die neue kreiseigene  Sandsackfüllmaschine.  Obendrein  half  das  Idar-Obersteiner  THW  bei Hochwasserschutzmaßnahmen im Saarstahl Walzwerk in Neunkirchen und unterstützte mit seiner Fachgruppe Räumen mit Radlader und Kipper bei einem Hangrutsch in Saarbrücken. Indes packten Feuerwehrleute aus dem Kreis Birkenfeld auch in Rheinland-Pfalz mit an,  in Zweibrücken und im Kreis Trier-Saarburg an der Riveristalsperre.  

Glücklicherweise blieb der Kreis Birkenfeld vom Pfingsthochwasser verschont, blickte Landrat Miroslaw Kowalski zurück und erinnerte an den Starkregen im Fischbachtal 2018, die Großübung im April 2024 auf dem Truppenübungsplatz Baumholder und die Aufstockung des Verwaltungsstabs, der nun verstärkt üben müsse. „Wir wissen, dass wir auf euch zählen können, wenn wir in Not geraten“, betonte Kowalski. 

Innenstaatssekretär Torsten Lang, der den kurzfristig verhinderten Minister Reinhold Jost vertrat, sprach von einem „fantastischen Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit der gesamten Blaulichtfamilie, die Hand in Hand Schlimmeres verhindert hat“. Unvergesslich bleibt für den SPD Politiker, dass die Blies das Landratsamt in Ottweiler überflutete, in dem er eine halbe Stunde vorher noch den Krisenstab besucht hatte. Dank und Anerkennung zollte er den Helfern aus dem Kreis Birkenfeld, ehe er ihnen zusammen mit Recktenwald und Kowalski die Medaillen und die Urkunden überreichte. 
 

Auch Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde Herrstein Rhaunen wurden für ihren Einsatz beim Pfingsthochwasser 2024 im Saarland geehrt. Innenstaatssekretär Torsten Lang (rechts) überreichte die Medaillen und Urkunden zusammen mit den Landräten der Landkreise Birkenfeld und St. Wendel, Miroslaw Kowalski und Udo Recktenwald (von links).


Auch Feuerwehrleute aus der Verbandsgemeinde Herrstein Rhaunen wurden für ihren Einsatz beim Pfingsthochwasser 2024 im Saarland geehrt. Innenstaatssekretär Torsten Lang (rechts) überreichte die Medaillen und Urkunden zusammen mit den Landräten der Landkreise Birkenfeld und St. Wendel, Miroslaw Kowalski und Udo Recktenwald (von links).