Stipshausen

Stipshausen


        Ortsbürgermeister

         Frank Marx
         55758 Stipshausen
         og-stipshausen@og.vg-hr.de

        



1. Beigeordneter                                                          
Ivo Schmieden
55758 Stipshausen
b1-stipshausen@og.vg-hr.de


Beigeordneter                                                          
Jörg Müller
55758 Stipshausen
b2-stipshausen@og.vg-hr.de


Beigeordnete                                                         
Agnes Gerner
55758 Stipshausen


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Bedeutende Relikte, die in unmittelbarer Nähe der heutigen Ortslage geborgen wurden, weisen in älteste Zeiten zurück. Die in Bruchstücken aufgefundene Skulptur eines römischen Jupiter-Gigantenreiters überragte einst auf hoher Säule eine Kultstätte der "heidnischen" Antike. Mangels archäologischer Beweise blieb es bis heute ungeklärt, ob vielleicht auch die Mauertrümmer in einem nahegelegenen Walddistrikt mit dem vielsagenden Namen "Heiliggeist" demselben sakralen Ort zugehörten. Weit weniger rätselhaft wirkt der viel jüngere "Kultplatz" des "Kaisergartens" am westlichen Dorfende: Dort umflort das tief herabhängende Geäst von neun stämmigen Linden einen vor rund hundert Jahren aus Gründen der damals vaterländisch-monarchistischen Gesinnung mit sinnbildhaftem Grün bepflanzten Erdenfleck.

Der Einfluss des nahen Schmuck- und Edelsteinzentrums Idar-Oberstein ist in Stipshausen noch deutlich spürbar: drei Betriebe der Schmuck- und Edelsteingestaltung sind hier ansässig. Zwei bedeutende Sehenswürdigkeiten sind die aus dem 16. Jh. stammende Gerwertsmühle und die in den Jahren 1772-79 im ländlichen Barockstil erbaute evangelische Kirche. Mit ihrer Ausmalung sowie den farbenfrohen Gemälden an der Emporenbrüstung und im Chorraum zählt sie zu den kunstreichsten Gotteshäusern der gesamten Hunsrückregion. Zur kostbaren Ausstattung gehört außerdem auch eine Stumm-Orgel von 1861. Die benachbarte katholische Kirche wurde 1781 geweiht. Schöne Wanderwege umrunden den Ort und führen hinauf in die riesigen Waldgebiete auf den Hängen des Idarkopfes. Ein weitläufiger und ungemein quellenreicher Naturraum, der nicht nur den umliegenden Ortschaften als stets verlässlicher "Wasserspeicher" dient, sondern vor allem auch die Heimat einer enormen Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten ist. Auch vom Ortsteil Hottenbacher Mühlen lohnt sich manche Wanderung durch das vom Wald umschlossene Wiesental, dessen Gebäudegruppen der Stipshausener Mühle, Lerchenmühle und Gerwertsmühle geradezu wie ideale Illustrationen eines Bilderbuchs der Romantik wirken. Zur touristischen Beliebtheit Stipshausens trägt nicht zuletzt auch das direkt unter dem Idarkopf gelegene Wintersportzentrum bei.